Safari-Trick macht Ihren Mac sofort schneller: Diese versteckte Einstellung kennen 90% der Apple-Nutzer nicht

Wer täglich mit Safari arbeitet, kennt das Problem: Der Browser wird mit der Zeit träge, lädt Seiten langsamer und frisst mehr Arbeitsspeicher als nötig. Ein einfacher Trick, den viele Apple-Nutzer übersehen, kann hier wahre Wunder bewirken. Die Lösung versteckt sich in den Safari-Einstellungen und sorgt dafür, dass Ihr Browser beim nächsten Start wieder wie neu läuft.

Warum Safari mit der Zeit langsamer wird

Safari sammelt während der Nutzung eine beträchtliche Menge an Daten: Offene Tabs bleiben im Hintergrund aktiv, laden Inhalte nach und belegen kontinuierlich Arbeitsspeicher. Besonders problematisch wird es, wenn Sie zu den Nutzern gehören, die gerne 20 oder mehr Tabs gleichzeitig geöffnet haben. Jeder dieser Tabs verbraucht Ressourcen, auch wenn Sie ihn gerade nicht aktiv nutzen.

Das Perfide daran: Safari merkt sich standardmäßig alle geöffneten Tabs und stellt sie beim nächsten Programmstart wieder her. Was zunächst praktisch klingt, entwickelt sich schnell zu einem Performance-Killer. Websites mit komplexen Inhalten, Videos oder interaktiven Elementen belasten das System besonders stark.

Die versteckte Einstellung für optimale Performance

Apple hat eine elegante Lösung für dieses Problem in Safari integriert, die jedoch standardmäßig deaktiviert ist. Die Einstellung „Beim Beenden alle Tabs schließen“ sorgt dafür, dass Safari beim nächsten Start mit einem komplett leeren Browser beginnt – ohne die Last der vorherigen Browsing-Session.

Diese Funktion bietet mehrere Vorteile:

  • Deutlich schnellerer Safari-Start
  • Reduzierter Arbeitsspeicherverbrauch
  • Weniger Hintergrundprozesse
  • Stabilere Browser-Performance
  • Längere Akkulaufzeit bei MacBooks

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktivierung

Auf dem Mac

Die Aktivierung der Funktion ist denkbar einfach. Öffnen Sie zunächst Safari und klicken Sie in der Menüleiste auf „Safari“. Wählen Sie anschließend „Einstellungen“ aus dem Dropdown-Menü. In älteren macOS-Versionen heißt dieser Menüpunkt noch „Voreinstellungen“.

Navigieren Sie zum Tab „Allgemein“, der sich normalerweise ganz links befindet. Hier finden Sie verschiedene Optionen zur Grundkonfiguration von Safari. Suchen Sie nach dem Bereich, der sich mit dem Verhalten beim Öffnen neuer Fenster und Tabs beschäftigt.

Die entscheidende Einstellung trägt die Bezeichnung „Beim Beenden alle Tabs schließen“. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben dieser Option. Die Änderung wird sofort übernommen – ein Neustart von Safari ist nicht erforderlich.

Auf iPhone und iPad

Auch auf iOS-Geräten lässt sich eine ähnliche Optimierung vornehmen. Öffnen Sie die „Einstellungen“-App und scrollen Sie nach unten bis zum Eintrag „Safari“. Tippen Sie darauf, um die Safari-spezifischen Einstellungen zu öffnen.

Suchen Sie nach der Option „Tabs schließen“ und tippen Sie darauf. Hier können Sie zwischen verschiedenen Zeitintervallen wählen: „Manuell“, „Nach einem Tag“, „Nach einer Woche“ oder „Nach einem Monat“. Für optimale Performance empfiehlt sich die Einstellung „Nach einem Tag“.

Auswirkungen auf die tägliche Nutzung

Die Aktivierung dieser Funktion verändert Ihr Browsing-Verhalten möglicherweise grundlegend. Statt sich darauf zu verlassen, dass wichtige Tabs beim nächsten Start wieder verfügbar sind, müssen Sie bewusster mit Lesezeichen arbeiten. Das mag zunächst ungewohnt erscheinen, führt aber zu einer deutlich strukturierteren Arbeitsweise.

Viele Nutzer berichten von einer spürbar verbesserten Performance nach der Aktivierung. Besonders auf älteren Macs oder bei intensiver Nutzung mehrerer Anwendungen gleichzeitig macht sich der Unterschied bemerkbar. Der geringere Arbeitsspeicherverbrauch kommt dem gesamten System zugute.

Alternative Ansätze zur Performance-Optimierung

Falls Ihnen das komplette Schließen aller Tabs zu radikal erscheint, gibt es weitere Möglichkeiten zur Safari-Optimierung. Die Tab-Gruppierung hilft dabei, verwandte Tabs zu organisieren und bei Bedarf komplett zu schließen. Diese Funktion ist besonders nützlich für Nutzer, die projektbezogen arbeiten.

Eine weitere Option ist die regelmäßige Bereinigung des Safari-Caches. Über „Entwickler“ > „Cache-Speicher leeren“ können Sie temporäre Dateien entfernen, die sich über die Zeit ansammeln. Falls das Entwickler-Menü nicht sichtbar ist, aktivieren Sie es unter „Einstellungen“ > „Erweitert“ > „Menü ‚Entwickler‘ in der Menüleiste anzeigen“.

Wann diese Einstellung nicht geeignet ist

Die automatische Tab-Schließung ist nicht für jeden Nutzertyp ideal. Wer regelmäßig mit einer festen Anzahl von Tabs arbeitet – etwa E-Mail-Clients, Projektmanagement-Tools oder Nachrichtenseiten – verliert durch diese Einstellung möglicherweise mehr Zeit als gewonnen wird.

In solchen Fällen bieten sich Tab-Gruppen als Alternative an. Diese ermöglichen es, wichtige Tabs dauerhaft verfügbar zu halten, während andere Gruppen bei Bedarf geschlossen werden können. Der Kompromiss zwischen Performance und Komfort lässt sich so individuell gestalten.

Für Nutzer, die Safari hauptsächlich für Recherche, Surfen oder gelegentliche Aufgaben verwenden, ist die automatische Tab-Schließung jedoch ein echter Geheimtipp. Der Performance-Gewinn überzeugt besonders bei älteren Geräten oder bei intensiver Nutzung ressourcenhungriger Websites.

Probieren Sie diese Einstellung einfach einige Tage aus – Sie werden überrascht sein, wie viel flüssiger Safari plötzlich läuft. Der erste Start am nächsten Tag wird Sie mit seiner Geschwindigkeit begeistern.

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